Gottes Ruf zum Heute
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- „Bestimmt er wieder einen Tag: ein ‚Heute‘, und sagt durch David nach so langer Zeit, wie vorhin gesagt worden ist: ‚Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!‘“ (Hebräer 4,7)
Diese Worte unterstreichen die Dringlichkeit des „Heute“. Gott lädt uns immer wieder ein, in Seine Ruhe einzugehen – doch wir müssen darauf antworten.Jesus ist der ewige Gott, ohne Anfang und Ende. Wir hingegen leben in der Zeit; für uns zählt immer das Jetzt. Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern, die Zukunft kennen wir nicht und können sie nicht beeinflussen. Deshalb ist es entscheidend, uns auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Jetzt hören wir Seine Stimme. Jetzt treffen wir Entscheidungen, die unser weiteres Leben bestimmen.
Es ist wichtig, Gottes Führung zu suchen, in Seine Ruhe zu kommen und Ihn zu fragen, was jetzt zu tun ist. Er lenkt unsere Wege und führt uns an der rechten Hand. Ist es nicht beruhigend, an der Hand dessen zu gehen, der alles weiß und alles kann? Er wird uns nicht in die Irre führen, sondern auf den Weg, der zum Vater führt.
Josua führte das Volk Israel in das verheißene Land, doch das war nicht die endgültige Ruhe.
„Denn wenn Josua sie in die Ruhe gebracht hätte, würde er danach nicht von einem anderen Tag geredet haben. Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig.“ (Hebräer 4,8-9)Die wahre Ruhe Gottes geht über das Land Kanaan hinaus. Sie ist eine geistliche Realität, die jedem Gläubigen offensteht. Sie bedeutet, von eigenen Anstrengungen loszulassen und sich ganz auf Gottes Wirken zu verlassen.
„Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen Werken, wie Gott von seinen eigenen.“ (Hebräer 4,10)
Gott ruhte nach der Schöpfung – nicht aus Erschöpfung, sondern weil Sein Werk vollendet war. Ebenso dürfen wir in Seiner Ruhe ankommen, wenn wir unser Vertrauen auf Jesus setzen. Er hat alles für uns vollbracht, daher dürfen wir in Seine Ruhe eintreten und alles empfangen, was Er für uns bereithält
- Der Weg in die Ruhe – Gehorsam und Glaube „Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle!“ (Hebräer 4,11)
Dieser Vers erinnert uns daran, dass die Israeliten aufgrund ihres Unglaubens und Ungehorsams das verheißene Land nicht betreten konnten. Ruhe bedeutet nicht Passivität – sie erfordert aktiven Glauben und Hingabe. Es reicht nicht aus, Gottes Verheißungen nur zu hören und ihnen verstandesmäßig zuzustimmen. Es erfordert Glauben.
Durch Jesus Christus haben wir diesen Glauben empfangen. Wir müssen nur den Heiligen Geist bitten, uns zu helfen, diesen Glauben zu leben. Unser Glaube wächst nicht durch eigene Anstrengungen, sondern durch das Wirken des Heiligen Geistes.
„Nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr.“ (Sacharja 4,6)
Das größte Hindernis für diese Ruhe ist ein verhärtetes Herz. Wenn wir Gottes Stimme hören, dürfen wir sie nicht ignorieren oder uns durch Zweifel, Stolz oder Unglauben von Ihm abwenden. Der Heilige Geist ist unser Helfer, unser Tröster und Beistand – aber er respektiert auch unsere Entscheidung. Nur unser eigenes Nein kann verhindern, dass wir in die Ruhe Gottes eingehen
- Das Wort Gottes – Lebendig, Wirksam, Durchdringend
„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenken und Mark, und es richtet über die Gedanken und Absichten des Herzens.“ (Hebräer 4,12)
Das Wort Gottes ist nicht nur eine Sammlung alter Weisheiten – es ist lebendig und hat die Kraft, unser Leben zu verändern. Es dringt bis in unser Innerstes und offenbart unsere wahren Motive. Dies geschieht besonders in der Stille, wenn der Heilige Geist das Wort für uns lebendig macht.
Jesus ist das lebendige Wort Gottes. Die Worte, die Er gesprochen hat, sind Geist und Leben.
„Und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.“ (Hebräer 4,13)
Vor Gott gibt es keine Geheimnisse. Er kennt all unsere Gedanken und Motive. Doch Er hat den Weg bereitet, damit wir von falschen Prägungen, die unser Handeln bestimmen, befreit werden. Er verändert unser Bewusstsein und unser Unterbewusstsein in der Stille – in der Gemeinschaft mit Ihm. Sein Wort bringt Licht in unser Herz und zeigt uns, wo wir Heilung und Veränderung brauchen.
- Die Entscheidung liegt bei uns – Heute!
Die Einladung zur Ruhe Gottes steht – doch sie erfordert eine Entscheidung: Hören wir Seine Stimme? Vertrauen wir Ihm? Lassen wir zu, dass Sein Wort unser Herz verändert?
Die Warnung aus Hebräer 4 ist klar: Ungehorsam und Unglaube führen zur Trennung von dieser Ruhe – nicht, weil Gott uns fernhält, sondern weil wir selbst unser Herz verhärten.
Doch die Verheißung bleibt bestehen: Die wahre Ruhe ist in Jesus Christus zu finden. Er lädt uns ein, all unsere Lasten bei Ihm abzulegen und Seinen Frieden zu empfangen.
- Fazit – Wie wir in Gottes Ruhe eingehen können:
- „Bestimmt er wieder einen Tag: ein ‚Heute‘, und sagt durch David nach so langer Zeit, wie vorhin gesagt worden ist: ‚Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!‘“ (Hebräer 4,7)
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- Höre auf Gottes Stimme – Warte nicht, sondern reagiere heute!
- Lebe im Vertrauen – Verlasse dich auf Jesus, nicht auf eigene Werke.
- Lass dich durch das Wort Gottes verändern – Es zeigt dir den Weg zur wahren Ruhe.
- Bleibe gehorsam – Ein offenes Herz und ein demütiger Geist führen in den Frieden Gottes.
Bist du bereit, in Gottes Ruhe einzugehen?