Manchmal ertappe ich mich dabei, wie meine Gedanken im Kreis laufen. Termine, Sorgen, Nachrichten – alles zieht gleichzeitig an mir. Kennst du das auch? Und genau in diesen Momenten höre ich eine leise Einladung in meinem Herzen: „Warte still in meiner Gegenwart.“

  1. Die Entdeckung der Stille
    Es fällt mir nicht leicht, ruhig zu werden. Mein Kopf will weiterplanen, organisieren, analysieren. Ich bitte den Heiligen Geist mir zu helfen in die Ruhe zu kommen. So geschieht es, dass ich einfach still vor Jesus zu sitze und es geschieht etwas. Ich merke, wie sich meine Gedanken beruhigen – und dann sind da diese sanften Impulse. Keine laute Stimme, sondern eher ein leises Flüstern tief in mir. Worte, die Leben, Frieden und Liebe bringen.Plötzlich erinnere ich mich daran: Jesus, der Schöpfer des Universums, wohnt in meinem Herzen. Und genau dort möchte Er mir begegnen. Dieser Gedanke allein erfüllt mich mit Ehrfurcht – und gleichzeitig mit Geborgenheit und Dankbarkeit.

  2. Er denkt an mich – immer
    Ich muss mir das oft neu bewusst machen: Jesus denkt ständig an mich (Ps 139,17). Und Er lädt mich ein: „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.“ (Mt 11,28)
    Wenn ich mir das vor Augen halte, wird mein Herz leichter. Auch mitten im Chaos meines Alltags ist Er da – treu, liebevoll, nah. „Ich bin bei euch alle Tage.“ (Mt 28,20)
  1. Wenn Sorgen die Freude erdrücken
    Und doch kenne ich die andere Seite: Sorgen. Manchmal türmen sie sich wie Berge vor mir auf. Ängste, die mir die Freude rauben wollen. Vielleicht kennst du das Gefühl, als wäre deine Freude unter Schichten von Sorgen begraben.Aber immer wieder erlebe ich: Wenn ich beginne, Jesus ehrlich alles zu bringen – Stück für Stück – dann fängt sich etwas in mir zu lösen. Ich erzähle Ihm von meinen Ängsten, bitte um Seine Hilfe, vertraue Ihm meine Lasten an. Und dann geschieht etwas: Freude bricht wieder durch, fast so, als würde die Sonne nach einem langen grauen Tag durch die Wolken scheinen.

  2. Freude, die bleibt
    Diese Freude will gepflegt werden. Für mich ist Lobpreis ein Schlüssel dazu. Wenn ich singe, danke oder einfach nur „Jesus, ich liebe Dich“ sage, verändert das meinen Blick. Mein Herz richtet sich auf den König der Herrlichkeit (Ps 24,7). Und plötzlich werden die Sorgen kleiner und verschwinden, weil Jesus größer vor mir steht und die Sicht auf diese verdeckt.

Fazit: Für mich ist klar: Die Stille bei Jesus ist kein Luxus. Sie ist lebensnotwendig. Dort schenkt Er mir Frieden, den ich nirgendwo sonst finde, und Freude, die keine Sorge dieser Welt auslöschen kann.