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Wir kauften die Tickets, gaben unser Gepäck am Busbahnhof auf und verbrachten den Tag in der Nähe des Bahnhofs in den Hinterhöfen der Wohnsiedlungen. Hier bemalten wir dann mit den Kindern Taschentücher. Wir hatten den Eindruck einem Jungen ein Ü-Ei zu schenken. Und damit kam eine Lawine ins Rollen. Etwas, das wir immer wieder gehofft hatten. Dieser sagte es einen zweitem Jungen. Der kam und wollte natürlich auch eines. Wir gingen weiter zu einem Laden und da kam er mit weiteren drei Jungen. Diese sprachen dann auch Englisch und wir konnten die „Ü-Ei-Jesu-Botschaft“ Ihnen erzählen. Der zweite Junge war eine richtige Werbeglocke und brachte 2 weiter Kinder herbei.
Schließlich gingen wir zum Busbahnhof, nahmen unser Gepäck wieder in Empfang und warteten auf den Bus. Bei einigen Ansagen hatte ich den Eindruck, dass unser Bus aufgerufen wurde.
So fragte ich Susi, ob auf einen der Schilder unser Reiseziel stehe. Susi konnte wenigstens die Buchstaben lesen. Aber sie übersah Dnjpropetrowsk auf einem Schild, wo es ganz klein unten stand. Aber der Heilige Geist sorgte dafür, dass wir den Bus trotzdem nicht verpassten. Schließlich kam eine Frau aus dem Hauptgebäude des Bahnhofs auf uns zu. Sie fragte uns etwas, aber wir verstanden nichts. Nach einigem Hin und Her glaubten wir zu verstehen, dass unser Bus schon da sei. Sie brachte uns zu dem Bus und sorgte dafür, dass unser Gepäck aufgegeben werden konnte und wir in den Bus gelangten.
Und dann ging es los. In einem schwül warmen Bus, den Mittelstreifen zwischen den Rädern und durch Löcher, so das jede normale Schifffahrt harmlos dagegen ist.

Du machst dir die Gegenwart Gottes bewusst, der in dir ist, die Umstände wie die feuchte Luft , das Geschaukel oder der Bum-Bum-Aktion-Film, der im Busfernseher lief, verschwinden und du tauchst ein in Seine Gegenwart in diese wunderbare Gemeinschaft. Und du fühlst dich mit Leib und Seele wohl. Danke für dieses Leben, dass wir losgelöst von der Knechtschaft der Sinne leben dürfen.
Um 5:00 Uhr morgens erreichten wir unser Ziel. Wir ruhten noch etwas aus. Vor allem die Kinder waren etwas müde. Susi hatte schon vor Jahren für eine Kinderklinik in der Ukraine gebetet. Sie hatte auch den Eindruck, dass wir in Dnjpropetrowsk in diese Klinik gehen sollen. Ich hatte dann in der Vorbereitungszeit eine Vision, wie wir in eine Klinik hineingingen. Der Heilige Geist sagte mir, dass wir unsere eigenen Kinder nicht zurücklassen sollten, sondern, dass ie dabei bleiben sollten. Wir wussten nicht, wo das Hospital war noch wie es hieß.
Mit Hilfe unseres Buches Kauderwelsch ermittelten wir die Worte für Hospital und Kinder. Dann gab es ein kurzes Gebet. Danke Heilger Geist, dass Du uns zu dem Taxifahrer führst, der uns in das richtige Krankenhaus bringt. Bei den Taxifahrern angekommen beratschlagten wir, welches wir nehmen sollten.