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Aber wir hatten ja noch mehr als 10 Stunden Zeit bis der Zug fuhr. Die Züge die wir benutzen mussten fuhren vorzugsweise zwischen 20:00 und 2:00 Uhr. Da es in Strömen regnete verbrachten wir die Zeit in der wirklich sehr schönen Wartehalle von Ushgorod. Unsere Kinder freundeten sich mit einem Jungen aus der Ukraine an und spielten. Wir verbreiteten den Wohlgeruch Seiner Liebe, der uns stets begleitet.

Schließlich stiegen wir in den Schlafwagen nach Kiew ein.

Um 10:00 Uhr erreichten wir Kiew. Hier wurden wir von Elena und Vita abgeholt. Vita war in drei aufeinanderfolgenden Jahren als „Tschernobyl Urlaubsaktion“ für Kinder insgesamt 15 Wochen bei uns gewesen. Dies war vor 5 Jahren. Mit der U-Bahn und dem Bus ging es nach Hause zu Elena. Elena spricht Deutsch und Englisch. Bei einem Besuch Ihrer Tochter verbrachte auch Sie eine Zeit bei uns und damals besuchte auch einen „Wort und Geist“ Gottesdienst in Waldkirchen. Sie war hungrig nach dem Wort und immer wieder konnten wir ihr von der wunderbaren Liebe Jesu und dem Heiligen Geist erzählen. Sie saugte nahezu alles in sich auf. Wir wurden bewirtet wie Könige und in Ihrem Haus hatte sie zwei Zimmer für uns vorbereitet. Hier schliefen wir bis um 6:00 Uhr  am nächsten Morgen. Dann brachen wir auf Richtung Uman. Bus, U-Bahn, U-Bahn, Bus, Bus. Ein Minibus brachten uns schließlich nach Uman.

Wir staunten, wie schnell und sicher uns Elena durch Kiew brachte. Wir genossen die Fahrt nach Uman, die etwa 3 Stunden dauerte. Einige nutzten die Gelegenheit, um etwas Schlaf nachzuholen.. In Uman angekommen, suchten wir dann ein Hotel. Wir fanden eine Unterkunft im Bereich der Studentenwohnungen der Universität für Agrarwissenschaften. Hier waren zwei Etagen als Hotel eingerichtet. In wunderschönen und neu eingerichteten Zimmern konnten wir die nächsten Tage verbringen. Am Nachmittag besuchten wir gemeinsam mit Vita und Elena den nahegelegenen, bekannten Sophienpark.

Unmengen von Menschen waren an diesem Tag in diesem Park. Elena hatte immer wieder Fragen zur Bibel, die wir ihr natürlich gerne beantworteten. Nach einem gemeinsamen Picknick am Abend fuhren die beiden nach Kiew zurück. Am nächsten Tag besuchten wir den Basar und die Innenstadt. Dann war der Tag der Abreise nach Dnjpropetrowsk gekommen.