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Wie Helden rennen sie, wie Kriegsleute ersteigen sie die Mauer; und sie ziehen, jeder auf seinem Weg, und ihre Pfade verlassen sie nicht;

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und keiner drängt den anderen, sie ziehen, jeder auf seiner Bahn; und sie stürzen zwischen den Waffen hindurch, <ihr Zug> bricht nicht ab.

Eine genaue Route hatten wir nicht. Aber eines wussten wir inzwischen ganz sicher: Wir mussten dorthin gehen. Als Termin wurden die Pfingstferien der Kinder festgelegt.

Im Reisebüro wurde die erste Etappe bis Szolnok gebucht.

Am 13.05.05 ging es dann endlich los. Thomas brachte uns zum Bahnhof in Regen.

Um 17:07 Uhr  fuhren wir mit der Bahn bis Plattling. Hier stellte sich heraus, dass der Anschlusszug wegen einer Streckenstillegung umgeleitet werden musste und 10 Minuten Verspätung haben würde. Aus den 10 Minuten wurde eine halbe Stunde und in Wien, der nächsten Station zum umsteigen war es schließlich mehr als eine Stunde. Inzwischen war es 22:30 Uhr und der Zug nach Bratislava und die entsprechenden Anschlusszüge konnten wir damit vergessen. Dies zum Thema Planung!

Was tun? Die Söhne Gottes werden vom Heiligen Geist geführt und nicht vom Verstand. Ein Schild „Hostels“ machte uns auf die in der Nähe liegende Jugendherberge aufmerksam und so machten wir uns auf den Weg. In der Jugendherberge stellte sich heraus, dass diese vollkommen überfüllt war, da das Finale der Eishockeymeisterschaft anstand. Wir wurden in eine in der Nähe liegende Gastwirtschaft geschickt. Die Atmosphäre einer Animationskneipe mit der entsprechenden Musikbegleitung schlug uns entgegen und am liebsten wäre ich wieder umgedreht. Aber schließlich sind wir das Licht der Welt und diejenigen, die die Atmosphäre gestalten und prägen. Die Bedienung versprach uns eine Schlafgelegenheit und 30 Euro wurden als Preis ausgehandelt. Auf dem Weg zum Zimmer eröffnete Sie uns dann, das noch eine andere Dame dieses Zimmer bewohne und uns das mit Sicherheit nicht störe!? Diese Dame war bei unserem Eintreffen jedoch noch nicht da. So machten wir die Betten und schliefen ein. In der Nacht muss diese Frau dann auch in ihr Bett geschlichen sein, denn als wir uns früh morgens um 5:30 Uhr wieder auf den Weg machten, lag eine junge Frau in einem der übrigen Betten. Nun sie wird diese Nacht sicher nicht vergessen, den Sie mit einem Teil des Leibes Christi zusammen in einem Zimmer verbrachte! Sie wurde berührt von der Liebe Gottes, die aus uns fliesst, ebenso wie die Herrschaften, die im Lokal zusammensaßen. Wir sind eine Quelle des lebendigen Wassers. Eine Quelle hat die Eigenschaft immer zu fliessen, nicht nur dann, wenn es uns dessen bewusst sind. Bevor wir einschliefen, habe ich die Liebe Gottes bewusst freigesetzt. Seine Liebe zu 

den Menschen, die nicht auf die gegenwertige Situation schaut, sondern auf das, was Jesus Christus am Kreuz von Golgatha für alle Menschen erwirkt hat. Am Bahnhof lösten wir die Karten nach Szolnok und fuhren mit einem Intercity bequem nach Ungarn. Ilona, die Frau von Pastor Béla, holte uns schließlich am Zug ab und brachte uns in eine Wohnung, die sie für uns besorgt und gemietet hatte.

Am Nachmittag hatten wir bei einem Grillfest Gemeinschaft mit vielen Familien aus der Gemeinde in einem kleinen Tierpark. Wir genossen die Gegenwart Gottes, die Gespräche mit den Geschwistern und natürlich auch das leibliche Wohl.

„Geliebter ich will dass es Dir an Leib uns Seele wohl ergehe“. Eine starke Heilungssalbung manifestierte sich und wir beteten für einen kleinen Jungen, der zwei überdimensional große Zehen hatte.

Am nächsten Tag durfte ich in der Gemeinde von Pastor Béla predigen und die  Gegenwart Gottes manifestierte sich stark während des Gottesdienstes. Wir wurden ermutigt durch viele Heilungszeugnisse von Kranken, für die wir bei früheren Besuchen gebetet hatten. Am Abend kauften wir die Fahrkarten nach Ushgorod und morgens um 8:30 Uhr fuhren wir dann im Zug nach Zahony, der Grenzstadt zur Ukraine. Wir kauften die Fahrkarten nach Chop und ohne Probleme gelangten wir durch die Passkontrolle und den Zoll. (Die Visumpflicht war am ersten Mai aufgehoben worden.) Ein Taxi brachte uns dann in die Jugendherberge in Ushgorod. Hier bekamen wir ein schönes Zimmer für etwas mehr als 20 Euro pro Nacht für die ganze Familie.

Am Nachmittag gingen wir dann in die Stadt. Die Menschen waren offen für das Evangelium. Woran merkt man das? Wir konnten uns doch nicht verständigen. Wir sprachen kein Ukrainisch, die Ukrainer kein Englisch oder Deutsch, bis auf sehr wenige Ausnahmen. Man merkt, ob die Kraft Gottes, die aus uns fliesst, aufgenommen wird oder nicht.